Ein ziemlich frustrierender Sim City-Klon, bei dem man eigentlich gar nichts bauen kann, denn man spielt in Nimbyville, einem Ort an dem garantiert jeder etwas dagegen hat, dass sich irgendwas ändert.

19.09.2022

Nimby“ ist eine Akronym für „Not in my Backyard“ und steht für diese Mittelklasse Pseudo-Gutmenschen, die nach aussen sozial sind aber dafür nichts von ihrem eigenen Lebensstandard hergeben wollen. Man kennt das in Deutschland z.B. bei der Windrad-Abstands Diskussion in Bayern ;)

Der Ausdruck wird – meist in abwertender Weise – für Situationen oder Prinzipien verwendet, bei denen Teile der Bevölkerung bestimmte überregional bedeutsame Infrastruktur zwar grundsätzlich befürworten und oft auch selbst nutzen wollen, aber deren Errichtung in der Nähe des eigenen Wohnorts abgelehnt wird, weil die Personen selbst lokal Nachteile empfinden. Dabei wird nicht nach einer für die Bevölkerungsgesamtheit optimalen Lösung gestrebt, sondern lediglich einseitig versucht, die Nachteile für sich selbst zu verhindern und auf andere Bevölkerungsgruppen abzuwälzen, was Verwendern des Begriffs unredlich erscheint.

Entwickelt wurde das schwarzhumorige Browsergame allerdings von zwei Dudes au Brooklyn namens Owen Weeks und Steve Nass, die angesichts der Wohninfrastruktur in Amerika wohl ebenfalls genug zu anzuklagen haben. Probiert es einfach aus. Jeder Versuch auch nur irgendetwas in Sim Nimby zu gestalten, wird mit einer passenden Antwort der etablierten Grundstücksbesitzer gekontert.

Good luck getting anything built in Sim Nimby (you’re going to need it).

 

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