Als es noch Gruftis gab und sie den Geburtstag von Robert Smith feierten!
Fantastisches jugendkulturelles Zeitdokument. Junge ‚Gruftis‘ feiern in Ost-Deutschland kurz nach der Wende, den Geburtstag von ‚The Cure‘ Sänger Robert Smith unter einer Eisenbahnbrücke.
04.04.2021
Gruftis oder zumindest das, was von Ihnen übrig ist, heißen heute Emo’s. Auch Gothic’s gibt es natürlich noch und auch sie weisen Parallelen auf zum Classic-Grufti, wie er in den auslaufenden 80ern anzutreten war. Und wahrscheinlich werden mich so einige Anhänger alternativer schwarzer Kreise jetzt innerlich mit einem Fluch belegen, weil ich ihre Szene nicht erwähnt habe.
Wie auch immer, die Gruftis in diesem Clip stammen aus dem Jahr 1990 und sie stammen aus den damals noch nagelneuen Bundesländern frisch nach der Wende. Die Unsicherheit bezogen auf das was der gesellschaftliche Wandel zur Demokratie wohl mit sich bringt hört man Ihnen an.
Genauso aber Leiden sie an diesem klassisch disruptiven Weltschmerz der schwarzen Szene, der sich bis heute in allen auf sie folgenden Iterationen gehalten hat.
Am Geburtstag von Grufti-Vorbild Robert Smith, der nur zwei Jahre später mit The Cure und Friday I’m in Love, die Charts erobern sollte, trifft sich die vermeintlich verlorene Jugend der (frisch) ehemaligen DDR um sich gemeinsam auf den Tod zu freuen.
Ein dann doch irgendwie zeitloses Stück Jugendkultur: 🤟
(via urbanshit)
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