Project Alias: ‚Alexa Parasit‘ der vor heimischen Lauschangriffen schützt.

Sehr coole Idee der dänischen Designer Bjørn Karmann und Tore Knudsen. Bei ‚Project Alias‘ handelt es sich um einen ‚Deckel‘ für Echo Dot (oder Google Home) der Störgeräusche sendet und deren Mikrofone erst nach einem vorher bestimmtem Codeword wieder das Zuhören erlaubt.

22.01.2019

Ja, ich habe auch im ersten Moment gedacht: „Was soll das denn jetzt“ Entweder man ist für oder gegen die schlauen Sprachassistenten der der großen amerikanischen Konzerne. Und falls man sich so ein Ding ins Wohnzimmer stellt, dann muss man halt neben der Convenience eben auch den Preis zahlen.

Aber das muss nicht sein. Diese Idee macht mir fast Lust es dann doch mal mit nem Echo zu probieren, denn diese Idee ist schlau. Der ‚Aufsatz‘ (entweder in der Optik einer schlämm-ähnlichen Substanz oder in der von einen Pilzbefall) sieht nämlich nicht nur schick aus sondern hat es in sich:

Konkret sendet das Teil permanent und für den Menschen nicht hörbare Störgeräusche, die dem entsprechenden Sprachassistenten vorgaukeln es würden sich sehr viele durcheinander sprechende Menschen im Raum befinden. Es soll unmöglich sein das dieser sich aktiviert bzw. Dingen zuhört denen er nicht zuhören soll.

Project Alias gibt den ‚Empfang‘ für Amazon Echo oder Google Play erst dann frei wenn der Benutzer diese Mittels eines vorher bestimmten und eigenen Sprachkommandos auch authorisiert. Bis dahin ist es den Smartspeakern nicht möglich auch nur irgendetwas als „Kauderwelsch“ überhaupt nur wahrzunehmen.

Da man das Sprachkommando frei wählen kann ist es auch möglich seinen digitalen Assistenten so zu nennen wie man will. Egal ob  Friedrich, Chewie oder Captain Marvel, Alexa oder Google Play reagieren mit dem kleinen Tuning auf alles.

Project Alias ist angelegt auf maximale Transparenz. Das bedeutet, dass sämtlicher Code ‚Open Source‘ ist und auch, dass man sich den ‚digitalen Maulkorb‘ nicht fertig montiert kaufen kann. Die Macher stellen stattdessen die gesamte Bastelanleitung zur Verfügung. Ohne Zugang zu einem 3D Drucker sowie Raspberry Pi und den anderen in der Anleitung aufgeführten Bauteilen geht also nix

Gutes Design ist in erster Linie Funktion sagt man ja. Hier haben wir ein perfektes Beispiel: Die ‚bösen‘ doch auch   allzu nützlichen Helfer von Google und Amazon werden nicht nur durch die praktische ind individuelle Funktion der selbstbestimmten Namensgebung erweitert, sondern auch ihres größte Kritikpunktes beraubt. Wenn Project Alias wirklich das verspricht was es behauptet, dann fange ich an wieder an dänisches Design zu glauben.

 

 

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